PACE Wing   dynamischer Brettnurflügel

     

      

      

                           

                           

                           

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der PACE Wing ist mein erster Nurflügel in der Pace- Reihe. Viele Jahre habe ich große Nurflügel gebaut, gepfeilte Nuris bis 4m und Brettnurflügel bis 2.5m.

Mit dem Pace Wing setzt sich diese Reihe fort- jedoch in modernster Herstellung und bewährter Bauweise.

Die Konstruktion des Pace Wing verlief über 4 Jahre, wobei ich das erste Design komplett überarbeitet habe.

Nach mehreren hundert Stunden Konstruktion/ Fräsen/ Formenbau/ Prototypenbau und immer wiederkehrenden Änderungen habe ich mein Optimum für diesen Brettnurflügel gefunden.

An der Tragfläche kommt ein Profil mit 1.84% bis 1,75% Wölbung zum Einsatz, welches insgesamt 11 verschiedene Typen an der Tragfläche vereint.

 

Daten:

    Spannweite 2225mm

    Flächeninhalt 37,7dm²

    Streckung 12,84

    Rumpflänge 735mm

    Rumpfhöhe 330mm

    Wurzeltiefe 220mm

    Rumpfquerschnitt dickste Stelle 49mm hoch, 29mm breit

    Verbinderquerschnitt 25mm breit, 12mm hoch, je 2° V-Form

 

Eine Bauweise die sich sehen lassen kann ( könnte )

Den inneren Aufbau der Tragflächen sieht man leider nicht, jedoch ist es ein gutes Gefühl zu wissen wie dieser aufgebaut ist.

Die Hartschale besteht aus einer ersten, sehr feinen Glasschicht für die saubere glatte Oberfläche. Die anschließenden Carbonlagen werden sauber unter 45° zum Querruder eingelegt.

Der Holmgurt besteht aus abgestuftem Carbongelege, der Holmsteg aus zwei Carbonschläuchen welche am Randbogen zueinander finden.

Sowohl der Abschlusssteg als auch der Rudersteg werden aus Carbonschläuchen hergestellt, dies garantiert lange Freude an steifsten und stabilen Rudern und Flächen.

Alle Verklebungen am Flügel und Rumpf werden OHNE Treibmittel hergestellt, die Verklebung ist somit sauber ausgeführt. Geringe Spaltmaße der Stege sind Voraussetzung.

Die Verbindertasche wird aus GFK hergestellt und besitzt eine gemäß der Belastung unterschiedliche Wicklung aus Carbonrovings. Die Anbindung an Holmgurt und Steg ist sauber  vollflächig ausgeführt.

Ein weiteres Indiz für die lange Freude am Modell sind kleine Details wie lange in die Fläche ragende Torsionsstifte- welche zudem noch mit Rovings umwickelt sind. Nasenleisten werden dick mit einem Gemisch aus Epoxyd und Baumwollflocken verklebt.

Serienmäßig verfügt der Pace Wing über 4 Ballastkammern, welche mit Edelstahl D10 L 250mm und gesamt 600g gefüllt werden können.

Anwendung findet ausschließlich luftfahrtzugelassenes Epoxydharz, mit einer Temperung bis 70°C ergeben sich beste Eigenschaften. Bezug von der Firma R&G.

Das ein solcher Flügel nass in nass gebaut wird und somit das Optimum an sauberer Verklebung ergibt, sollte auch noch erwähnt werden. Der fertig laminierte Flügel wird sofort nach Schließung der Formen in den Temperofen gebracht und langsam auf Höchsttemperatur erwärmt und abschließend langsam wieder abgekühlt. Erstellung des Flügels in einem durchgehenden Arbeitsgang.

Besonderes Augenmerk wurde auf geringe Spaltmaße gelegt. Alle Ruder besitzen auf der Unterseite das Scharnier, die Oberseite wird mit einer Dichtlippe versehen welches sauber an der oberen Schale anliegt. Bei Ruder im Strak ist keine Dichtlippe erkennbar!

Vollcarbonrumpf

Der Rumpf wird mit Gewebe und Spread Tow Gelege wie die Tragfläche aufgebaut. Augenmerk wurde auf die Haltbarkeit gelegt, eine Schicht aus Carbon kostet zwar ein paar Gramm, jedoch spart dies an Ersatzteilkosten- sollte einmal eine Landung nicht perfekt gelingen.

Alle Kanten werden mit Fasergemisch und Carbonrovings ausgefühlt, die Torsionsstiftaufnahmen mit Carbonrovings umwickelt.

Das Seitenleitwerk wird mit zwei carbonbeschichteten Herexstegen versteift, der Übergang Rumpfröhre/ Seitenleitwerk verstärkt.

Kabinenhaube nach Wunsch in Carbon, GFK schwarz oder Silbergewebe

 

Gespart wird nicht.... schon gar nicht beim Verbinder

Dieser ist als überdimensionierter Vierkantverbinder ausgeführt und besitzt einen Knick mit je 2°. Aufgebaut aus einzeln eingelegten und gestreckten Carbonfasern.

Die Mitte des Verbinders, welche nur mehr wenig der Festigkeit des Verbinders beisteuert wird mit zwei Carbonschläuchen und Herex aufgebaut.

 

So klein wie möglich- so groß wie nötig

Der Rumpf wurde minimalst ausgeführt und bietet Platz für z.B. einen 4-Zellen Eneloop, Empfänger und Vario. Aufgrund der längeren Schnauze kommt man mit außerordentlich wenig Blei aus. Ein wichtiger Punkt den ich erfüllen wollte.

Der "Einbau" erfolgt durch eine zarte, schmale Kabinenhaube auf der Oberseite und gibt dem Modell einen flugzeugtypischen Auftritt.

Die Öffnungen für die Servos in der Tragfläche wurden gerade groß genug konstruiert um den Einbau von Servorahmen zu ermöglichen. Die Anlenkung erfolgt diagonal, passende Hutzen und Abdeckungen aus in Formen gepressten Carbon liegen dem "Bausatz" bei.

 

Einstellen und Fliegen:

Neutralflug, Maße an Mitte der Endleiste abgenommen:

Äußere Klappe +2,5mm Ausschlag nach oben, gemessen an äußerer Klappe außen am Übergang zum Randbogen

Innere Klappe – 3,2mm unter äußerer Klappe, gemessen an Übergang äußerer/ innerer Klappe

 

Kurvenflug, gemessen an Endleiste Randbogen/ äußere Klappe außen:

Äußere Klappe 8,3mm nach oben

Äußere Klappe 0,4mm nach unten

Ziehen/ Drücken, gemessen an Endleiste Randbogen/ äußere Klappe außen:

Äußere Klappe 10,3mm nach oben

Äußere Klappe 7,5mm nach unten

Innere Klappe zum Einstellen der Neutrallage beim Erstflug +/- 5mm auf Schiebeschalter gelegt

Schwerpunktsbereich ab Nasenleiste: 44 - 45mm, Nase leicht nach unten

Baufotos